Kommentar zu den Masken

Der Holzbildhauer wählte die Methode : Schlag drauf und Schluss !

 

Aus dem Holz werden zunächst die wesentlichen Konturen geschlagen. Nach und nach folgen weitere Schritte der Holzbearbeitung mit immer feineren Werkzeugen, bis schliesslich  eine definitve Larve entsteht.

Dabei verfolgt der Schnitzer nicht ein konkretes Ziel. Es muss nicht ein Gesicht nach Vorgabe entstehen. Vielmehr lässt man den Strukturen freien Lauf ( loslassen – entstehen lassen … ). Demnach ist die Entstehung einer Maske eine schier zufällige.

 

Das ist der Grund, weshalb die Masken zunächst eine „Ordnungs-Nummer“ erhalten, nämlich in der Reihenfolge ihrer Entstehung. Wobei dadurch auch ersichtlich wird, dass eine Maske nach der anderen entsteht ( es ist immer nur eine Maske in Bearbeitung / nicht mehrere nebeneinander / das hätte arbeitstechnische Vorteile : es ginge schneller ….)

 

Somit vertieft sich der Schnitzer in das Relief des Holzes und dessen Struktur. Auf wichtige Details wie Faser-Verlauf und Äste ( Chnorz …) kann mit viel Gefühl eingegangen werden. Aus diesen Gründen entstehen immer einzigartige Geschöpfe, wobei es sich nicht verhindern lässt, dass die Handschrift des Schnitzers erkennbar bleibt.

 

 

Die Wahl des Holzes bleibt per Dato eine zufällige. Die Auswahl richtet sich nach Grösse und Form der Holzrugel. Der Art des Baumes wird lediglich die Beachtung geschenkt, dass es Nadelholz sein muss ( wegen der Maserung…)

 

Die Grösse der Holzlarven soll so ausgelegt sein, dass die Masken schlussendlich tragbar sind. Da wir rein physisch ( Körper-Länge und Breite) bereits recht unterschiedliche Grössen haben, soll auch eine unterschiedliche Palette ( verschiedene Dimensionen : von klein bis gross …) entstehen.

 

Der Ausdruck des Hääs ist klar definiert von hässlich, leidend, gequält ,… In jedem Fall ist dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die Talherren verwunschene Gestalten sind, die für ihr Unrecht auf Erden büssen müssen.

 

Daher ist es unerträglich, wenn der Eindruck entsteht, dass etwas fröhliches oder gar ein lächeln auf den Lippen vorhanden wäre.

 

Für derlei Gestalten gibt es andere Hääs-Träger …